Wissenschaftliche Beschäftigte nach Einkommensgruppen

Zwischen 2019 und 2021 steigt der Frauenanteil in allen Einkommensgruppen. Allerdings bleibt die Einkommensstruktur zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der außeruniversitären naturwissenschaftlich-technischen Forschung nach wie vor sehr unterschiedlich.

Rund 33% der Wissenschaftlerinnen lassen sich der mittleren Einkommensgruppe von 3.001 bis 4.000 € zuordnen. Bis inklusive 2015 befand sich der größte Anteil der Wissenschaftlerinnen noch in der Einkommensgruppe von 2.001 bis 3.000 € monatlich (2021 sind es 27% aller Wissenschaftlerinnen). Auffallend niedrig ist hingegen weiterhin sowohl die Anzahl als auch der prozentuelle Anteil der Wissenschaftlerinnen in den oberen Einkommensgruppen. Beim monatlichen Brutto-Einkommen über 5.000 Euro liegt der Frauenanteil bei rund 15%. In der Gruppe mit dem geringsten Einkommen beläuft sich ihr Anteil dagegen auf rund 44%. Daher kann nach wie vor festgestellt werden, dass je höher die Einkommensgruppe ist, desto niedriger ist der Frauenanteil. 

Insgesamt kann jedoch auch beobachtet werden, dass sich die Einkommensstruktur bei den Wissenschaftlerinnen langsam in Richtung höherer Einkommen verschiebt: Haben im Jahr 2004 lediglich 18% der Frauen mehr als 3.000 € verdient sind dies 2015 bereits 48% und 2021 sogar 60%. Bei den Wissenschaftlern ist ein vergleichbarer Trend feststellbar, allerdings verdienten 2021 rund 78% mehr als 3.001 € brutto pro Monat.

Alle Einkommensdaten in der Gleichstellungserhebung wurden teilzeitbereinigt als vollzeitäquivalente Einkommen erhoben. Insofern können die geschlechtsspezifischen Einkommensunterschiede nicht auf das höhere Teilzeitausmaß von Frauen zurückgeführt werden. Vielmehr können Faktoren wie Alter, Betriebszugehörigkeit und die geringe Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen Einkommensunterschiede für eine Erklärung herangezogen werden.

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