FEMtech-Expertinnen auf der 5. Mitteleuropäische Biomassekonferenz
Bioenergie in Mitteleuropa ist ein Erfolgsrezept, das forciert und weltweit ausgerollt werden kann. Die regionale Nutzung von Biomasse reduziert CO2-Emissionen, Kaufkraftabfluss sowie die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und schafft zusätzliche Arbeitsplätze. Die Mitteleuropäische Biomassekonferenz hat den Anspruch, Protagonisten aus allen Bereichen der regionalen Bioenergienutzung zusammenzuführen und basierend auf den bisherigen Erfahrungen und aktuellen technologischen Entwicklungen neue Impulse für die Energiewende zu setzen.
Vielzahl an Gewinnern
17 % der in Österreich eingesetzten Energie und 57 % der erneuerbaren Energien basieren mittlerweile auf Biomasse. Haushalte und Gewerbe konnten ihre Energierechnung in den vergangenen Jahren durch den Einsatz von Brennholz, Hackgut und Pellets nahezu halbieren, die Holzindustrie ihren CO2-Fußabdruck und ihre Energiekosten mit dem Einsatz von Rinde und Lauge stark reduzieren und ihr Produktportfolio durch Pellets, Briketts und erneuerbaren Strom erweitern. Die Forstwirtschaft intensiviert dank der Einnahmen aus bisher schwächer nachgefragten Holzsortimenten Waldpflege- und Forstschutzmaßnahmen. KWK-Anlagen leisten einen zentralen Beitrag für die Strom- und Fernwärmeerzeugung. Mit der Produktion von Biotreibstoffen ist es gelungen, eine sinnvolle Verwertungsmöglichkeit für Agrarüberschüsse zu schaffen und die Importabhängigkeit von Eiweißfuttermitteln zu reduzieren.
Leitveranstaltung des Bioenergiesektors
Mit mehr als 1100 Teilnehmern aus allen Kontinenten ist die im Dreijahresrhythmus ausgerichtete Mitteleuropäische Biomassekonferenz eine der führenden Branchenveranstaltungen weltweit und die Leitveranstaltung der mitteleuropäischen Bioenergiebranche. Die zeitgleich stattfindende „Häuslbauer“-Messe mit rund 40.000 Besuchern und einem traditionellen Schwerpunkt auf der Energiebereitstellung im Gebäudesektor bietet dazu eine hervorragende Ergänzung.
Als Highlights der 5. Mitteleuropäischen Biomassekonferenz sind Veranstaltungen der Internationalen Energieagentur und des Weltbiomasseverbandes geplant, besondere Schwerpunkte werden auf die folgenden Bereiche gelegt:
- Nachhaltigkeit auf regionaler und nationaler Ebene sowie bei verschiedenen Wertschöpfungsketten
- Netze und Hybridsysteme auf Basis moderner Biomassefeuerung und Feuerungssysteme mit niedrigsten Emissionen
- Neue Technologien für die Bioökonomie
- Politik, Märkte und Konsumentenverhalten
- Wärme und Strom aus Biomasse
- Brennstoffcharakterisierung und Qualitätssicherung
Ein umfangreiches Exkursionsprogramm und ein Industrieforum spannen den Bogen von der Theorie zur Praxis. Den Bereichen Biogas und Pellets werden eigene Branchentage gewidmet. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Social Events sowie einer Matchmaking-Veranstaltung bietet ausreichend Raum für Vernetzung.
Programmpunkte mit Beteiligung von FEMtech-Expertinnen:
- Industrieforum Bioenergie
19. Januar 2017, 13:30 - 17:00- DIin Dina Bacovsky (Bioenergy 2020+ GmbH)
- DIin Dina Bacovsky (Bioenergy 2020+ GmbH)
- Workshop: "BioFlex Flexible Betriebsführungskonzepte für Biomasse-KWK-Anlagen"
20. Januar 2017, 09:00 - 12:30- DIin Babette Hebenstreit (FH Vorarlberg)
- DIin Babette Hebenstreit (FH Vorarlberg)
- Workshop: "Eine Bioökonomiestrategie für Österreich: Welche Rolle spielt die Zivilgesellschaft?"
20. Januar 2017, 09:00 - 12:30- Mag.a Barbara Hammerl (StadtLABOR Graz)
- Univ.Prof. DIin Dr.in Rosemarie Stangl (BOKU - IBLB)
- Dr.in Erika Ganglberger (ÖGUT)
- BioÖkonomie mit Mikroalgen – Life Cycle Sustainability Assessment
einer algen-basierten Bioraffinerie
20. Januar 2017, 13:30 - 15:00- Rosemarie Schnetzinger, BSc., MSc. (Bioenergy 2020+ GmbH)
- Rosemarie Schnetzinger, BSc., MSc. (Bioenergy 2020+ GmbH)
- Workshop: "Energierückgewinnung durch offene Sorption (ErgoS): Eine innovative Technologie zur Abgaskondensation bei Biomasseverbrennungssystemen"
20. Januar 2017, 15:30 - 17:00- Mag.a Maria Hingsamer (Wood K plus GmbH)