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Frauen in Forschung & Technologie
Wissen

Forschung & Entwicklung

Wissenschaftliche Beschäftige in Forschung und Entwicklung

Die Anzahl der Wissenschafter:innen wächst weiterhin sehr dynamisch, doch seit etwa 2011 fallen die Wachstumsraten für Wissenschafterinnen und Wissenschafter ähnlich hoch aus. Dadurch wächst der Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal nur mehr sehr langsam.

Die Statistik Austria führt seit 1998 eine Primärerhebung zu Forschung und Entwicklung (F&E) in Österreich durch. Seit 2002 erfolgt die F&E-Erhebung in einem zweijährigen Rhythmus. Zwischen der F&E Erhebung 2006 und 2007 wurden die Erhebungsjahre auf ungerade Kalenderjahre umgestellt. Die F&E-Erhebung ermöglicht ein kontinuierliches und international vergleichendes Monitoring der Beschäftigungsentwicklung in F&E.

 

Die F&E-Erhebung differenziert das F&E-Personal in drei Beschäftigungskategorien:

  • das wissenschaftliche Personal,
  • das höher qualifizierte nicht wissenschaftliche Personal und
  • das sonstige Hilfspersonal.

Das wissenschaftliche Personal ist nur eine Teilmenge des gesamten F&E-Personals. Aus Geheimhaltungsgründen ist eine Differenzierung der drei Gruppen bei detaillierteren Auswertungen differenziert nach Geschlecht für den Unternehmenssektor nicht möglich. Die Beschreibung des Unternehmenssektors bezieht sich daher auf das gesamte F&E-Personal und nicht auf das eigentliche Kernpersonal der Wissenschafter:innen.

 

Im Jahr 2019 sind im F&E-Bereich rund 52.794,3 Personen als vollzeitäquivalente Wissenschafter:innen beschäftigt - davon sind 12.584,4 Wissenschafterinnen. Insgesamt entwickelt sich die Beschäftigung im Bereich F&E seit 1998 sehr dynamisch. Die Steigerungsrate bei Wissenschafterinnen zwischen 1998 und 2019 beträgt 379% und liegt deutlich höher als bei Männern mit 150%. Der Anteil der Wissenschafterinnen ist seit 1998 daher von 14% auf 24% gestiegen. Allerdings ist die dynamische Entwicklung bei der Anzahl der Wissenschafterinnen zwischen 2009 und 2019 etwas abgeflacht: betrug die Wachstumsrate zwischen 2007 und 2009 für Wissenschafterinnen noch 19% und für Wissenschafter 7%, so ist die Anzahl der Wissenschafterinnen zwischen 2017 und 2019 um 12% und jene der Wissenschafter um 11% gewachsen. Obwohl die Anzahl der Wissenschafterinnen deutlich ansteigt, stagniert der Frauenanteil in den letzten Jahren bei rund 24%, da die Anzahl der Männer annähernd gleich schnell wächst (allerdings von einem wesentlich höheren Ausgangsniveau ausgehend).