Expertin des Monats
Feb. 2019
Dr.in Monika Lendl

Zum Thema Frauen auf höheren Karrierestufen: es ist leider immer noch der Fall, dass, obwohl sich viele Frauen für technische Studien entscheiden, nur sehr wenige von ihnen tatsächlich die Karriereleiter emporsteigen, und z.B. als Professorin an eine österreichische Universität berufen werden. Hier findet durchaus ein Brain-Drain statt, also die Abwanderung hochgebildeter Forscherinnen ins Ausland. Das Ziel muss hier sein, erfolgreichen Frauen langfristige Perspektiven in Österreich zu bieten, um im Wettbewerb um die "besten Köpfe" kompetitiv zu sein.

Interview

WORDRAP MIT MONIKA LENDL:

Womit ich als Kind am Liebsten gespielt habe:
Ja nach Jahreszeit war ich entweder dabei einen Iglu oder ein Baumhaus zu bauen.

Mein Lieblingsfach in der Schule war:
Das kam ganz auf die/den jeweilige/n LehrerIn an, ich habe mich eigentlich für alles interessiert.

Dieses Studium würde ich jetzt wählen:
Das ist im Nachhinein schwer zu beurteilen, da sich das Astronomiestudium für mich sehr ausgezahlt hat, obwohl es sehr spezifisch ist.

Meine Vorbilder sind:
All jene Frauen, die sich schon vor mehr als 50 Jahren, und gegen widrigste Umstände, der Forschung gewidmet haben.

Was ich gerne erfinden würde:
Zeitreisen

Wenn der Frauenanteil in der Technik 50 Prozent beträgt …
... wird die Berufswahl von jungen Menschen von ihren wirklichen Begabungen und Interessen und nicht von ihrem sozialen Umfeld bestimmt.

Wenn der Frauenanteil in Führungspositionen 50 Prozent beträgt …
… sind wir der echten Gleichberechtigung von Frau und Mann ein großes Stück näher gekommen.

Was verbinden Sie mit Innovation:
Den Mut, über den Tellerrand schauen und neue Ideen zu verfolgen.

Warum ist Forschungsförderung in Österreich wichtig:
In einem Zeitalter in dem immer mehr einfache Aufgaben von Maschinen erledigt werden, sind innovative Menschen die Garantie für eine blühende Zukunft.

Meine Leseempfehlung lautet:
"Die drei Sonnen" von Cixin Liu, ein unglaublich intelligentes Buch. "Lise Meitner - Pionierin des Atomzeitalters" von David Rennert und Danja Traxler.

Monika Lendl
Dr.in Monika Lendl

Université de Genève

Lebenslauf (pdf, 286,71 KB)

Zum Profil

Kontakt

Letzte Aktualisierung: 02.07.2020