Studiengänge - Universitäten

Betrachtet die Entwicklung zwischen 2001 und 2020, so zeigt sich, dass der Frauenanteil in den ingenieurwissenschaftlichen Studien deutlich von 21,7% auf 32,4% angestiegen ist.

Die Studiengänge an österreichischen Universitäten wurden für die folgenden Darstellungen nach der international gebräuchlichen ISCED-Klassifikation nach breiten und engen Bildungsfeldern gruppiert. Die Darstellungen zeigen die geschlechtsspezifischen Entwicklungen in den naturwissenschaftlichen, technischen und agrarwissenschaftlichen Bildungsfeldern zwischen 2001 und 2020 auf. 

Auffallend ist, dass die österreichischen Universitäten durch eine ausgeprägte Geschlechtersegregation nach Bildungsfeldern gekennzeichnet sind. So ist einerseits weiterhin zu beobachten, dass Frauen in naturwissenschaftlichen und technischen Studienrichtungen unterrepräsentiert sind, während sie in anderen Bildungsfeldern wie Erziehung sowie Geisteswissenschaften und Künste deutlich überrepräsentiert sind. Gleichzeitig kann aber auch festgestellt werden, dass es innerhalb der technischen und naturwissenschaftlichen Studienrichtungen Bereiche gibt, die überdurchschnittlich hohe Frauenanteile aufweisen - wie bspw. die Biowissenschaften, Chemie oder Biologie.

Betrachtet die Entwicklung zwischen 2001 und 2020, so zeigt sich, dass der Frauenanteil in den ingenieurwissenschaftlichen Studien deutlich von 21,7% auf 32,4% angestiegen ist. Auch in den naturwissenschaftlichen Studien ist ein Wachstum des Frauenanteils zwischen 2001 und 2020 festzustellen, nämlich von 34,4% auf 39,7%. Die Agrar- und Veterinärwissenschaften sind dagegen stärker von Frauen dominiert. Zwischen 2001 und 2020 ist der Frauenanteil nahezu unverändert geblieben und beträgt 2020 60,3%.

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