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Frauen in Forschung & Technologie
Expertinnen

FEMtech Expertin des Monats

Was ist die FEMtech Expertin des Monats?

Mit der Auszeichnung „FEMtech Expertin des Monats“ macht das BMK Frauen in Forschung und Technologie sichtbar.

Wie wird die FEMtech Expertin des Monats ausgezeichnet?

Es werden monatlich drei Expertinnen nominiert und eine unabhängige Jury aus Forschung, Wirtschaft, Personalmanagement und Medien wählt die Expertin.

Die Kriterien für die Auszeichnung:

  • Signalwirkung nach außen (im Hinblick auf Fachöffentlichkeit, allgemeine Öffentlichkeit, Vorreiter:innenrolle in einer männlich dominierten Disziplin,...)
  • Fachexpertise (Publikationen, Preise, Auszeichnungen, Medienberichte, Beiträge bei Tagungen...)
  • Mut für Grenzüberschreitungen (interdisziplinäre Tätigkeit, Forschungsansatz, Vorreiter:innenrolle,...)
  • Beitrag zur Förderung von Frauen in der Forschung (Vorbildwirkung, Mentorin, besondere Unterstützung von Studentinnen und Schülerinnen, Netzwerkaufbau,...)

Im 2. Halbjahr 2020 hat das BMK zusätzlich zur FEMtech Expertin des Monats auch ein Unternehmen zum Thema Chancengleichheit ausgezeichnet. Weitere Details befinden sich im Infoblatt.

Voraussetzung für die Nominierung zur Expertin des Monats ist der Eintrag in die FEMtech Expertinnendatenbank.

Wie wird die FEMtech Expertin des Monats sichtbar?

  • Pressemeldung durch das BMK
  • Produktion eines Videointerviews über die Expertin, ihren Arbeitsbereich und Karriereverlauf im Arbeitsumfeld. Veröffentlichung auf der FEMtech-Website sowie in der FEMtech Playlist auf YouTube.

 

Jury

Portrait Silvia Buchinger

Silvia Buchinger studierte Informatik an der TU Wien. Von 1989 bis 2000 war sie bei Alcatel Austria in den Bereichen IT und Human Resources tätig. Von 2001 bis 2009 war sie bei Hewlett Packard zuerst verantwortliche Personaldirektorin und Mitglied der Geschäftsleitung in Österreich. Ab 2007 leitete sie die internationale  Personalarbeit für Zentral- und Osteuropa und in der Folge für Nord- und Westeuropa.

Von April 2010 bis April 2015 war Silvia Buchinger als Group Chief HR Officer in die Telekom Austria Group beschäftigt und im Anschluss von Juni 2015 bis April 2019 als weltweite HR-Chefin bei der KUKA KG in Augsburg, wo sie die weltweite Personalstrategie verantwortete. Von Januar 2020 bis September 2021 war sie im Vorstand der Unternehmensgruppe Theo Müller für alle globalen HR Agenden verantwortlich

Derzeit ist Silvia Buchinger als Chief Human Resources Officer bei Montana Aerospace tätig.

Silvia Buchinger zum Thema Gender Mainstreaming und Förderung von Frauen in der Forschung:

Gender Mainstreaming ernst zu nehmen heißt, die vielfältigen Potenziale in einem Unternehmen zu nutzen und dadurch auf Änderungen am Markt (wer trifft Einkaufsentscheidungen, wie sollen Produkte und Services aussehen,...) einzugehen. In der Konsequenz bedeutet das auch, dass es nicht eine Frage von Frauenförderung ist, sondern darum geht, wie Frauen als Entscheidungsträger in Unternehmen positioniert sind. Im Sinne von Kreativität und Innovation ist es folglich wichtig, diese Vielfalt zu haben und so den Unternehmenserfolg zu steigern.

Ich unterstütze die "FEMtech Expertin des Monats", weil es mir im Sinne von Vielfalt wichtig ist, in der Zusammenarbeit - bei Projekten und Prozessen - einen guten Mix von unterschiedlichen Erfahrungen und Zugängen zu haben und so größtmögliche Innovation und Kreativität zu erreichen und damit die besten Ergebnisse zu erzielen.“

Juliane Deisenhammer ist Produktmanagerin bei APA-Science, der Plattform für Wissenschaft, Forschung und Bildung der APA – Austria Presse Agentur. Sie studierte Medienmanagement an der FH St. Pölten und arbeitete bis 2016 bei Servus TV. Seit 2017 ist sie in der APA tätig, u.a. führte sie ihr Weg über das Marketing in das Produktmanagement der APA-Redaktion. Die ausgebildete Schreibtrainerin lebt in Wien.

Ich bin der Meinung, es kann nie genügend weibliche Vorbilder geben. Eine Vielzahl an Frauen leistet hervorragende, wissenschaftliche Arbeit – jetzt muss diese nur noch sichtbar werden. Darum unterstütze ich gerne bei der Auswahl der „FEMtech-Expertin des Monats".

Portrait Marie Theres Raberger

Marie Theres Raberger, seit 2018 am Austrian Institute of Technology, leitet dort Recruiting & HR Development und ist im Rahmen des AIT Gender & Diversity Offices aktiv an der Umsetzung der AIT Diversitätsstrategie beteiligt. Davor war sie bei der Siemens in Recruiting und Personalentwicklung tätig. Internationale Erfahrung sammelte sie u.a. bei DDI Turkey, als Consultant für Talentmanagement-Assessments. 

Sie studierte BWL an der WU Wien und Human Resource Management an der University of London.

Portrait Sabine Seidler

Sabine Seidler studierte Polymerwerkstofftechnik an der Technischen Hochschule Merseburg, wo sie nach ihrer Sponsion 1984 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Werkstofftechnik tätig war. Nach ihrer Habilitation  im Jahr 1997 wurde sie Leiterin des Instituts für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie an der TU Wien. Seit Oktober 2011 ist sie Rektorin der TU Wien.

Sabine Seidler zum Thema Gender Mainstreaming und Förderung von Frauen in der Forschung:

Das erklärte Ziel der TU Wien ist es, den Frauenanteil in ihren technisch-naturwissenschaftlichen Studien zu erhöhen. Dies verbreitert die Basis, um in der Folge auch mehr Frauen in Führungspositionen zu etablieren. Dies geschieht aus zweierlei Gründen: Einerseits bringen Frauen spezifische Qualitäten ein, andererseits stellen sie im Bereich Technik/Naturwissenschaft ein noch weitgehend ungenutztes Potenzial dar. Zur Erreichung dieses Ziels laufen verschiedenste Aktivitäten: Verbesserung der Bewerbung (z.B. "Frauen in die Technik"), Unterstützung durch Mentoring ("MentorING"), Förderung der Karriere (Lehrgang), Verankerung in der Fachkultur ("Gender in die Lehre") und Erleichterung des Wiedereinstiegs nach der Karenz. Mit dem "Wissenschafterinnenkolleg Internettechnologie" (WIT) hat die TU auch Erfahrungen mit einem Best practice-Beispiel.

Portrait Markus Tomaschitz

Vice President Human Resources beim High Tech Unternehmen AVL List GmbH.

Portrait Gundi Wentner

Dr.in Gundi Wentner studierte Rechtswissenschaften an der Universität Graz und absolvierte ein Postgraduate-Studium an der Johns Hopkins University. Nach fünf Jahren Banktätigkeit - Chase Manhattan Bank Wien und London - gründete sie gemeinsam mit Christian Havranek das Unternehmen Wentner-Havranek, Institut für Unternehmensberatung GmbH. Seit Juli 2002 ist Wentner-Havranek in die Deloitte-Gruppe integriert, Gundi Wentner ist Partnerin und geschäftsführende Gesellschafterin von Deloitte. Arbeitsschwerpunkte sind die Suche und Auswahl von Führungskräften und SpezialistInnen sowie Betriebsberatung zu Aufgabenstel-lungen der Personalwirtschaft mit Schwerpunkt Talent Management.

Gundi Wentner zum Thema Gender Mainstreaming und Förderung von Frauen in der Forschung:

Die Förderung von Frauen in der privaten und öffentlichen Wirtschaft sowie der öffentlichen Verwaltung ist Beratungsinhalt von Deloitte / Wentner-Havranek. Bei der Suche und Auswahl von Führungskräften, bei Fragestellungen zum Thema Talent Management, Führungskräfteentwicklung und im engeren Sinn Potenzialdiagnose geht es in der Beratungstätigkeit von Wentner-Havranek/ Deloitte immer wieder um die Themen Diskriminierung von Frauen, Equality Management bzw. um die Erhöhung des Anteils an weiblichen Führungskräften in Unternehmen.

Ich unterstütze die Aktion "FEMtech Expertin des Monats", weil sie hervorragende wissenschaftliche Leistungen von Frauen und die dahinter stehenden Persönlichkeiten in der Öffentlichkeit sichtbar und jungen Frauen Mut macht, eine Forschungslaufbahn einzuschlagen. Österreich wird im internationalen Wettbewerb der Wissensgesellschaft nur dann bestehen können, wenn wir das Potenzial der zu 50 % weiblichen, gut ausgebildeten und talentierten jungen Menschen im gleichen Ausmaß fördern wie das der Männer.