FEMtech verwendet die Begriffe „Gender Mainstreaming“ und „Chancengleichheit“ folgendermaßen:
Gender Mainstreaming: Rahmenbedingungen in Unternehmen, bei Entscheidungen und Planung etc. sind so gestaltet, dass die Bedürfnisse und Ansprüche beider Geschlechter berücksichtigt werden. Es werden mögliche Auswirkungen auf Männer und Frauen bewusst wahrgenommen und berücksichtigt. Dies unterstützt bei der Förderung der geschlechtlichen Gleichstellung und zeigt Lücken und Brennpunkte auf, welche einer spezifischen Förderung für Frauen oder Männer bedürfen.
Quelle: Endbericht "Evaluierung des Programms FEMtech", S. 14
Chancengleichheit: Formal sollen die Zugangshindernisse zu Bildung, Arbeit etc. abgebaut werden, um allen Personen die gleichen Ausgangsbedingungen zu ermöglichen. Es handelt sich hier um das Ändern von Rahmenbedingungen.
Weitreichender und auch im Kontext von FEMtech zu verstehen ist eine substanzielle Chancengleichheit. Diese ergänzt die formale Chancengleichheit so weit, dass nicht nur die Ausgangsbedingungen gleich sind, sondern auch vergleichbare Erfolgschancen aller Gruppen vorzufinden sind. Dieser Ausgleich der Erfolgschancen und damit die Förderung der Chancengleichheit kann beispielsweise durch gezielte Förderung von Männern oder Frauen erfolgen. (vgl. Pimminger et.al. 2009, S.4 f)
Quelle: Endbericht "Evaluierung des Programms FEMtech", S. 14