Günther Bonn studierte in Innsbruck Chemie. Nach Forschungsaufenthalten in den USA wurde er 1991 als Professor für Analytische Chemie an die Universität Linz berufen. Seit 1995 ist er Professor für Analytische Chemie am Institut für Analytische Chemie und Radiochemie an der Universität Innsbruck. Er war Mitglied des Fachhochschulrates, Mitglied und Referent des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, stellvertretender Vorsitzender des Rates für Forschung und Technologieentwicklung und ist seit 2008 stv. Vorsitzender des Universitätsrates der Medizinischen Universität Innsbruck. Seit 2006 leitet er das Sino - Austrian Biomarker Center an der Peking Universität, China. 2011 gründete er das Austrian Drug Screening Institut, als Forschungsgesellschaft der Leopold Franzens Universität Innsbruck.
Günter Bonn zum Thema Gender Mainstreaming und Förderung von Frauen in der Forschung:
Frauen sind in Forschung und Technologie in Österreich wie in den meisten EU-Staaten unterrepräsentiert, vor allem in naturwissenschaftlich-technischen Fächern, in der industriellen Forschung und Entwicklung sowie in Führungspositionen. Wenn Österreich die angestrebte internationale Spitzenposition in den Bereichen Forschung, Technologie und Innovation (FTI) erreichen will, kann es sich aber nicht länger leisten, auf die Kreativität und das Know-how von Frauen zu verzichten. Ein wichtiges Ziel der FTI-Politik ist es daher, die Chancengleichheit für Frauen und Männer zu verwirklichen und zu erreichen, dass Frauen aliquot in allen Sektoren und Ebenen von FTI vertreten sind. Die dazu notwendigen Instrumente sind die stärkere Förderung von Frauen sowie konsequentes Gender Mainstreaming.
Der Rat hat seit dem Jahr 2002 insgesamt 16,42 Mio.EUR an zusätzlichen Mitteln für die Förderung von Frauen in Forschung und Technologie empfohlen. Außerdem hat er die interministerielle Initiative fFORTE - Frauen in Forschung und Technologie ins Leben gerufen. Sie hat sich bewährt und soll fortgesetzt werden.
Ich unterstütze die Aktion "FEMtech Forscherin des Monats," weil damit auch den Intentionen des Rats für Forschung und Technologieentwicklung Rechnung getragen wird.