Studierende - Universitäten

Studierende nach naturwissenschaftlichen, technischen und agrarwissenschaftlichen Studienfächern an Universitäten in den Wintersemestern 2001/02 bis 2020/21

Naturwissenschaften

In den naturwissenschaftlichen Studienfächern sind die Studierendenzahlen zwischen 2001/02 und 2020/21 sowohl bei Frauen als auch Männer nahezu kontinuierlich angestiegen: von 30.806 Studierenden auf 52.983 Studierende im Studienjahr 2020/21. Der Frauenanteil hat sich seit 2001/02 von rund 34% auf nahezu 40% erhöht. Der Einbruch bei der Anzahl der Studienanfänger:innen im Studienjahr 2015/16 bildet sich bei den Studierenden in den naturwissenschaftlichen Fächern nicht in gleicher Weise ab.

Differenziert man die Naturwissenschaften nach engeren Studienfächern zeigt sich ein durchaus heterogenes Bild: Der höchste Frauenanteil ist in den Biowissenschaften mit 66,1% anzutreffen. Mathematik und Statistik sowie die exakten Naturwissenschaften weisen mit 35,5% bzw. 36,7% einen ähnlichen hohen Frauenanteil auf. In der Informatik sind hingegen nur 19,4% aller Studierenden Frauen. Während der Frauenanteil in den exakten Naturwissenschaften und in Mathematik und Statistik zwischen 2001/01 und 2020/21 deutlich angestiegen sind, ist dieser in der Informatik nahezu unverändert geblieben.

Ingenieurwissenschaften

In den Ingenieurwissenschaften hat sich die Entwicklung der Anzahl der Studierenden in den letzten Studienjahren (seit etwa 2016/17) deutlich reduziert. Hier bildet sich der Rückgang bei der Anzahl der Studienanfänger:innen deutlicher ab. Davon ist aber vor allem die Anzahl der männlichen Studierenden betroffen, die sich von rund 30.850 im Studienjahr 2016/17 auf 26.300 männliche Studierende reduziert hat. Die Anzahl der weiblichen Studierenden ist im gleichen Zeitraum dagegen einigermaßen stabil und stagniert bei rund 12.500 Studierenden. Dies führt dazu dass auch der Frauenanteil in der letzten Jahren gestiegen ist und nunmehr bei rund 32,4% liegt - gegenüber 21,7% im Studienjahr 2001/02.

Im Studienfeld Architektur und Baugewerbe ist der Frauenanteil unter den Studierenden mit Abstand am höchsten (45,1%), während er in den Studienfeldern Verarbeitendes Gewerbe und Bergbau (29,5%) sowie Ingenieurwesen und technische Berufe (22%) deutlich niedriger ist.

Agrarwissenschaften

Die Anzahl der Studierenden in den Agrar- und Veterinärwissenschaften unterliegt zwischen 2001/02 und 2020/21 leichten Schwankungen. Ähnlich wie in den Ingenieurwissenschaften ist auch in den Agrarwissenschaften ein Rückgang der Anzahl der weiblichen wie männlichen Studierenden zu beobachten, wobei dieser bei den Männern etwas stärker ausgefallen ist, als bei den Frauen. Der Frauenanteil ist daher in den letzten Jahren leicht angestiegen und liegt zuletzt bei rund 60,3%.

Allerdings sind zwischen den beiden Studienfeldern Agrarwissenschaften und Veterinärwissenschaften große Unterschiede hinsichtlich der Partizipation von Frauen bzw. Männer zu beobachten: Während die Veterinärwissenschaften sehr stark von Frauen dominiert werden (80,4%), sind in den Agrarwissenschaften (Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei) die Geschlechterverhältnisse eher ausgeglichen (49,1%).

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