Aktuelle Analyse zur FEMtech Expertinnendatenbank (Oktober 2019)

16.10.2019

Aktuell sind mehr als 2.220 Expertinnen in der FEMtech-Expertinnendatenbank eingetragen, die im Jahr 2004 vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) eingerichtet wurde. Das sind die zentralen Kennwerte der halbjährlichen Gesamtauswertung:

  • 94 Prozent der eingetragenen Fachfrauen verfügen über einen Hochschulabschluss.
  • 1.265 eingetragene Expertinnen sind in Leitungsfunktionen tätig.
  • Der Großteil der Expertinnen arbeitet an Universitäten/Fachhochschulen (1.039), danach folgen Wirtschaft/Industrie (551) und Außeruniversitäre Forschung (486).
  • Die eingetragenen Expertinnen haben sehr hohes Interesse als Kooperationspartnerinnen bei Forschungs- und Beratungsprojekten (1.639) mitzuwirken. Außerdem interessieren sich viele Expertinnen für die Mitarbeit an Forschungsprojekten in Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Universitäten (1.575) sowie für Vorträge/Gestaltung von Weiterbildungen (1.381).
  • Die Expertinnen kommen aus 22 europäischen Staaten, der Großteil kommt aus Österreich (82 Prozent), gefolgt von Fachfrauen aus Deutschland (10 Prozent).

Hier finden Sie die gesamte Analyse als PDF zum Download.

Expertise

Ein Blick auf die Expertisen der Fachfrauen zeigt, dass es die meisten Einträge bei Technischen Wissenschaften gibt, gefolgt von Naturwissenschaften und Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.

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Abbildung 1: Expertinnen nach Wissenschaftszweigen (Mehrfachnennungen möglich, Stand Oktober 2019)
Quelle: FEMtech-Expertinnendatenbank; Darstellung: Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik

Positionen

Mehr als die Hälfte (1.265) der eingetragenen Fachfrauen sind in leitender Funktion tätig, darunter 281 Geschäftsführerinnen oder Präsidentinnen, 343 Bereichs-, Instituts- oder Abteilungsleiterinnen und 641 Projektleiterinnen bzw. Leiterinnen von Forschungsgruppen. 616 Eingetragene sind Projektmitarbeiterinnen/Forscherinnen und 320 Expertinnen haben „Sonstige“ gewählt.

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Abbildung 2: Verteilung der Expertinnen nach aktueller Position (N=2.201, Stand Oktober 2019)
Quelle: FEMtech-Expertinnendatenbank; Darstellung: Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik

In der Kategorie „Sonstige“ kann anhand einer freien Beschreibung die aktuelle Position definiert werden. Hier ordnen sich überwiegend karenzierte und arbeitsuchende Expertinnen ein, aber auch Frauen, die (naturwissenschaftlich-technische) Fachpositionen einnehmen, die nicht den angegebenen Kategorisierungen entsprechen.

Tätigkeitsbereiche

Der Großteil der Expertinnen ist an Universitäten bzw. Fachhochschulen (1.039 Nennungen), in Wirtschaft oder Industrie (551) sowie in der außeruniversitären Forschung (486) beschäftigt. 353 Expertinnen sind (auch) freiberuflich tätig. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich als Karenzierte, Wiedereinsteigerin oder Berufseinsteigerin in die Datenbank einzutragen. Mehrfachnennungen werden zugelassen, um die aktuelle berufliche Situation möglichst treffend darstellen zu können.

Zusätzlich ist es möglich, die Kategorie „Sonstiges“ auszuwählen und anhand einer freien Beschreibung den aktuellen Tätigkeitsbereich zu definieren. Hier ordnen sich überwiegend Expertinnen ein, die in der Verwaltung oder bei NPO’s tätig sind oder gerade einen Job suchen. Aktuell sind in dieser Kategorie 320 Expertinnen registriert.

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Abbildung 3: Anzahl der eingetragenen Expertinnen nach ausgewählten Tätigkeitsbereichen (Mehrfachnennungen möglich, Stand Oktober 2019)
Quelle: FEMtech-Expertinnendatenbank; Darstellung: Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik

Interessensgebiete

Um die gezielte Suche nach Expertinnen mit spezifischer Expertise zu ermöglichen, werden die Fachfrauen bei ihrem Eintrag in die Datenbank auch gefragt, in welcher Weise sie sich einbringen wollen und an welcher Anfrage sie interessiert wären (auch hier sind Mehrfachnennungen möglich).

Die Auswertung zeigt, dass der Großteil der Expertinnen an Kooperationen mit Forschungs- und Beratungsprojekten (1.639 Expertinnen) interessiert ist. Darüber hinaus interessieren sich viele der Expertinnen für eine Mitarbeit an Forschungsprojekten in Unternehmen, Forschungseinrichtungen oder Universitäten (1.575). Ein überwiegender Anteil der Expertinnen zeigt Interesse an der Abhaltung von Vorträgen und Gestaltung von Weiterbildungen (1.381).

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Abbildung 4: Expertinnen nach ausgewählten Interessensgebieten (Mehrfachnennungen möglich, Stand Oktober 2019)
Quelle: FEMtech-Expertinnendatenbank; Darstellung: Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik

Etwa die Hälfte der eingetragenen Expertinnen interessiert sich für Jurytätigkeit, Evaluierung oder Erstellung von Gutachten (1.169), stellt sich gerne als Ansprechperson oder Interviewpartnerin (1.158) für Medien zu Verfügung. Ebenfalls die Hälfte der Expertinnen wäre bereit die Leitung von Forschungsprojekten in Unternehmen, Forschungseinrichtungen oder Universitäten (1.117) zu übernehmen.

Ausblick

Die nächste Auswertung der FEMtech-Expertinnendatenbank wird im Frühling 2020 durchgeführt.