FEMtech hat aktuelle Daten zur Gleichstellung in FTI

08.03.2021

Gleichstellung in Forschung, Technologie und Innovation (FTI) ist nach wie vor ein wichtiges Thema: nicht nur in der aktuellen FTI-Strategie 2030 der österreichischen Bundesregierung, sondern auch des kommenden EU-Forschungsrahmenprogramms „Horizon Europe“. FEMtech hat aus diesem Anlass und rechtzeitig zum Weltfrauentag aktuelle Daten zur Partizipation von Frauen und Männern in FTI zusammengetragen und auf der Website verfügbar gemacht. Die Daten zeigen, dass trotz der vielfältigen Bemühungen Gleichstellung in FTI zu fördern, nach wie vor hoher Handlungsbedarf besteht – in allen FTI-Sektoren:

So sind in der außeruniversitären naturwissenschaftlich-technischen Forschung in Österreich nur rund 27% der Wissenschaftler*innen Frauen; in Forschungsunternehmen machen Forscherinnen 16% des wissenschaftlichen Personals aus; an österreichischen Universitäten sind über alle Fachbereiche hinweg betrachtet nur 26% der Professuren von Frauen besetzt – während 58% der Erstabschlüsse und 51% der Zweitabschlüsse an Universitäten auf Frauen entfallen. Zudem weisen die unterschiedlichen Studienrichtungen nach wie vor starke geschlechtsspezifische Segregationsmuster auf: während in den naturwissenschaftlichen und technischen Studien Frauen großteils unterrepräsentiert sind, sind Männer in Bildungsfeldern wie Geisteswissenschaft, Pädagogik, Gesundheit und soziale Dienste deutlich unterrepräsentiert. In einer längerfristigen Perspektive betrachtet, können langsame Aufhol- und Veränderungsprozesse beobachtet werden, die allerdings nicht linear und ohne kleinere Rückschläge verlaufen.

Die auf der FEMtech Website verfügbaren Daten geben daher einen wichtigen Einblick in den Status quo von Gleichstellung in FTI in Österreich und werden in „Daten auf einen Blick“ kurz und prägnant zusammengefasst.

Daten auf einen Blick

Datenbereich auf der FEMtech Website