Genderaspekte des Austrian Startup Monitor 2020

24.02.2022

Mit dem Austrian Startup Monitor (ASM) werden Informationen über die Entwicklung österreichischer Startups erfasst und kontinuierlich analysiert. Dazu werden Startups identifiziert und im Rahmen jährlicher Online-Surveys zum österreichischen Startup-Ökosystem und zu ihren Perspektiven befragt. Durchgeführt wird der Austrian Startup Monitor vom AIT Austrian Institute of Technology, Austria Startups und dem Gründungszentrum an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Der ASM 2020 ist der dritte Bericht über den Status, die Entwicklungsdynamik und die Perspektiven österreichischer Startups. Er basiert auf einer im Herbst 2020 durchgeführten Befragung von 595 Gründer:innen oder Geschäftsführer:innen von Startups. Des Weiteren werden Informationen über alle seit 2009 in Österreich erfassten Startups genutzt.

Es zeigt sich, dass trotz leichten Anstiegs (+2%) Frauen nach wie vor unterrepräsentiert sind. 2020 gab es in Österreich rund 1.300 Startup-Gründerinnen und 5.700 Startup-Gründer. Das entspricht einem Frauenanteil von 18%. Eine überwiegende Mehrheit der Startups (64%) werden von Einzelgründern oder rein männlichen Teams gegründet. 27% der Gründungsteams bestehen sowohl aus Frauen als auch aus Männern. Nur 9% der Startups hingegen werden von rein weiblichen Gründungsteams (inklusive 6% Einzelgründungen) gestartet.

Betrachtet man die Ergebnisse des ASM 2020 aus einer Genderperspektive fällt insbesondere auf, dass das Geschlecht der Gründer:innen Einfluss auf die verfolgten Ziele des Startups hat. Es zeigt sich, dass Gründerinnen häufiger ökologische oder soziale Ziele verfolgen, unabhängig davon, ob diese prioritär verfolgt werden oder zumindest ein wichtiges Unternehmensziel darstellen. Unterstrichen wird diese Tendenz durch die Erkenntnis, dass 47% der Gründerinnen ökologischen und sozialen Zielen einen prioritären Stellenwert beimessen, während dies nur bei 28% der Gründer der Fall ist.

Hier geht es zum vollständigen Austrian Startup Monitor 2020.