Aktuelle Analyse zur FEMtech Expertinnendatenbank (September 2023)

04.10.2023

Aktuell sind 2.485 Expertinnen in der FEMtech-Expertinnendatenbank eingetragen, die im Jahr 2004 vom damaligen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (heute BMK) eingerichtet wurde.

Das sind die zentralen Kennwerte der Gesamtauswertung:

  • 14% der eingetragenen Expertinnen sind als Geschäftsleitung tätig, wobei 45% in Managementpositionen tätig sind. 
  • Der Großteil der Expertinnen arbeitet in der Wirtschaft/Industrie und Außeruniversitärer Forschung (881), danach folgen Universitäten/Fachhochschulen (704).
  • Die eingetragenen Expertinnen haben sehr hohes Interesse an Kooperationen (1.882) mitzuwirken. Außerdem interessieren sich viele Expertinnen für die Projektmitarbeit (1.766) sowie fürVortragstätigkeiten (1.558).
  • Die Expertinnen kommen aus über 20 unterschiedlichen Staaten, der Großteil kommt aus Österreich (84 Prozent), gefolgt von Fachfrauen aus Deutschland (11 Prozent)

Hier finden Sie das gesamte PDF zum Download.

Expertise

Ein Blick auf die Expertisen der Fachfrauen zeigt, dass es die meisten Einträge bei technischen Wissenschaften (1.360) gibt, dicht gefolgt von Naturwissenschaften (1.310) und Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (647)

Abbildung 1: Expertinnen nach Wissenschaftszweigen (Mehrfachnennungen möglich, Stand September 2023)
Quelle: FEMtech-Expertinnendatenbank; Darstellung: Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik

Positionen 

Mehr als die Hälfte (1.463) der eingetragenen Fachfrauen sind in leitender Funktion tätig, darunter sind 351 (14%) Geschäftsführerinnen sowie 396 (16%) im oberen Management und 716 (29%) im mittleren Management tätig. 1022 (41%) der Eingetragenen haben keine der Optionen gewählt. 

Abbildung 2: Verteilung der Expertinnen nach aktueller Position (Stand September 2023)

Quelle: FEMtech-Expertinnendatenbank; Darstellung: Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik

Tätigkeitsbereiche

Der Großteil der Expertinnen arbeitet in der Wirtschaft/Industrie und Außeruniversitärer Forschung (881), danach folgen Universitäten/Fachhochschulen (704)220 Expertinnen sind (auch) freiberuflich tätig.

Zudem gibt es die Möglichkeit, sich als Karenzierte, Wiedereinsteigerin oder Berufseinsteigerin in die Datenbank einzutragen. Mehrfachnennungen werden zugelassen, um die aktuelle berufliche Situation möglichst treffend darstellen zu können. 

Abbildung 3: Anzahl der eingetragenen Expertinnen nach Tätigkeitsbereichen (Stand September 2023)
Quelle: FEMtech-Expertinnendatenbank; Darstellung: Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik

Interessensgebiete

Um die gezielte Suche nach Expertinnen mit spezifischer Expertise zu ermöglichen, werden die Fachfrauen bei ihrem Eintrag in die Datenbank auch gefragt, in welcher Weise sie sich einbringen wollen und an welcher Anfrage sie interessiert wären (auch hier sind Mehrfachnennungen möglich).

Die Auswertung zeigt, dass der Großteil der Expertinnen an Kooperationen (1.882) interessiert ist. Darüber hinaus interessieren sich viele der Expertinnen für eine Projektmitarbeit(1.766). Ein überwiegender Anteil der Expertinnen zeigt Interesse an der Abhaltung von Vorträgen (1.558) und Mentoring (1513). 

Abbildung 4: Expertinnen nach ausgewählten Interessensgebieten (Mehrfachnennungen möglich, Stand September 2023)
Quelle: FEMtech-Expertinnendatenbank; Darstellung: Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik

Etwa die Hälfte der eingetragenen Expertinnen interessiert sich für Jurytätigkeit, Evaluierung oder Erstellung von Gutachten (1.334) und stellt sich gerne als Ansprechperson oder Interviewpartnerin(1.379) für Medien zu Verfügung. Ebenfalls die Hälfte der Expertinnen wäre bereit die Leitung von Forschungsprojekten in Unternehmen, Forschungseinrichtungen oder Universitäten (1.256) zu übernehmen.

 Weiteres:

Disclaimer zur Kategorie „Position“: Im Zuge des neuen Designs der FEMtech Website, wurden die Kategorien der anzugebenden Positionen verändert. „Geschäftsführung, Präsidentin oder ähnliche Position“ ist nun „Geschäftsleitung“, „Bereichsleitung, Institutsleitung, und Abteilungsleitung oder ähnliche Position“ wurde auf „Oberes Management“ geändert. Auf „Mittleres Management“ wurde die Kategorie „Projektmitarbeit, Leiterin einer Forschungsgruppe oder ähnliche Position“ geändert. Zudem gibt es die Katgeorien „Projektmitarbeit, Forscherin oder ähnliche Position“ und „Sonstige“ nicht mehr. Sollte keine der Positionen zustimmen, hat man die Option „Nein / Keiner“ anzukreuzen. 

Disclaimer zur Kategorie „Tätigkeitsbereiche“: Im Jahr 2022 wurde ein Aufruf an die registrierten Expertinnen gestartet, die seit über 5 Jahren nicht auf ihren FEMtech Account zugegriffen haben, ihre Daten zu aktualisieren. Im Zuge dieses Aufrufs kam es zu einer Datenbereinigung. Ebenso wurden im Zuge des neuen Designs der FEMtech Website die vorhandenen Daten überprüft und entsprechend überarbeitet. Die Kategorien wurden überarbeitet. „Public Management“ steht als neue Kategorie zur Verfügung, dafür wurde die Kategorie „Sonstiges“ entfernt.   

Disclaimer zur Kategorie „Interessensgebiet“: Im Zuge des neuen Designs der FEMtech Website, wurden die Kategorien der anzugebenden Positionen verändert. Aus „Gender Training für Wissenschafter:innen, Programmverantwortliche, u.a.“ wurde „Gender-Trainings“, die Kategorie „Interviewpartnerin/Pressestatements/Ansprechpartnerin für Journalist:innenanfragen“ wurde auf „Interviews“ gekürzt und „Jury/Evaluierungen/Gutachten bei forschungs- und technologiepolitischen Programmen“ auf „Jury“. Die neue Kategorie „Mentoring“ besteht aus den beiden Kategorien „Mentorin für Nachwuchswissenschafter:innen“ und „Förderung von Nachwuchswissenschafter:innen, Identifikationsfigur für Schülerinnen, u.a.“. „Kooperationspartnerin bei Forschungs- und Beratungsprojekten“ wurde auf „Kooperationen“ gekürzt. Die Kategorie „Projektleitung“ ist die alte Kategorie „Leitung von Forschungsprojekten in Unternehmen/Forschungseinrichtungen/Universitäten“. „Mitarbeit von Forschungsprojekten in Unternehmen/Forschungseinrichtungen/Universitäten“ ist nun „Projektmitarbeit“ und „Vorträge/Weiterbildung für Wissenschafter:innen“ ist nun kurz „Vortragstätigkeiten“.