EpiTyp-2

Ziel des vorliegenden Projektes ist es sowohl im Speichel als auch Blut frühe epigenetische Modifikationen in Typ 2 Diabetes (T2D) unter besondere Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede zu untersuchen und auf Basis dieser Daten neuartige, gender-optimierte Biomarker für eine frühe und nicht-invasive T2D-Diagnose zu entwickeln. Hierzu sollen anhand eines gut charakterisierten Kollektivs von T2D-, Prädiabetes- und Schwangerschaftsdiabetes-PatientInnen genomweit DNA-Methylierungsprofile als auch die Expression von microRNAs im Speichel und Blut analysiert werden. Eine Evaluierung der in dieser Studie identifizierten, epigenetischen und genderoptimierten Frühdiagnose-Marker soll dann u.a. auch anhand von prädiagnostischen Proben erfolgen.

EpiTyp-2

Epigenetik-basierte Typ-2-Diabetes Diagnostik aus Speichel und Blut

Beteiligte Organisationen

AIT Austrian Institute of Technology GmbH

Laufzeit

Oktober 2015 – September 2019

Projektleiterin

Mag.a Dr.in Christa Nöhammer
christa.noehammer@ait.ac.at

Ziel des Projekts

Ziel des vorliegenden Projektes ist es sowohl im Speichel als auch Blut frühe epigenetische Modifikationen in Typ 2 Diabetes (T2D) unter besondere Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede zu untersuchen und auf Basis dieser Daten neuartige, gender-optimierte Biomarker für eine frühe und nicht-invasive T2D-Diagnose zu entwickeln. Hierzu sollen anhand eines gut charakterisierten Kollektivs von T2D-, Prädiabetes- und Schwangerschaftsdiabetes-PatientInnen genomweit DNA-Methylierungsprofile als auch die Expression von microRNAs im Speichel und Blut analysiert werden. Eine Evaluierung der in dieser Studie identifizierten, epigenetischen und genderoptimierten Frühdiagnose-Marker soll dann u.a. auch anhand von prädiagnostischen Proben erfolgen.

Fragestellung

Die prioritäre Forschungsfrage des vorliegenden Projektes ist krankheits-spezifische epigenetische Modifikationen in Typ 2 Diabetes-, Prädiabetes und Schwangerschaftsdiabetes zu untersuchen und bezüglich ihrer Eignung als neuartige Diagnostikmarker für eine minimal invasive Diabetes-Frühdiagnose zu validieren.

Hintergrund des Projekts

Typ-2-Diabetes (T2D), die mit Abstand häufigste Diabetesform (85-95%) entwickelt sich durch die weltweit dramatische Zunahme erkrankter Personen zu einer zunehmend signifikanten und folgeschweren Belastung der Gesundheitssysteme. Man schätzt, dass die weltweite Zahl von T2D-PatientInnen von den in 2011 366 Millionen Betroffenen bis 2030 auf 522 Millionen ansteigen wird. Einen interessanten und bislang kaum untersuchten Ansatzpunkt für eine frühe und idealerweise nicht-invasive Diagnose, Prognose und auch Risikobewertung von T2D bietet die Epigenetik. Hintergrund dieses neuen, im vorliegenden Projekt verfolgten Forschungsansatzes ist die oftmals gemachte Beobachtung, dass Diabetes-assoziierte Komplikationen auch trotz genauer und bester Regelung des Blutzuckerspiegels auftreten, was auf ein sog. metabolisches Gedächtnis einer früher erfolgten Zucker-Exposition hinweist und möglicherweise den „missing link“ in der Diabetes- Entwicklung darstellt, der in jüngsten Studien epigenetischen Veränderungen zugeschrieben wird.

Geschlechter-/Gender-Konzeption

In EpiTyp 2 werden biologische und psychosoziale Aspekte (Lifestyle, Reaktion auf Stressoren) als Erklärungsfaktoren für Unterschiede im Diabetesrisiko, den Symptomen, der Wirkung und den Nebenwirkungen von Therapien berücksichtigt, d.h. es soll Sex und Gender berücksichtigt werden.