Sepsis_RegPeptide

Im Rahmen des Projekts sollen neue Substanzen, i.e. Peptide und Peptid-Mimetika, zur Sepis-Behandlung entwickelt und getestet werden. Dabei sollen die aufgrund genetischer und physiologischer Gegebenheiten geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Immunantwort berücksichtigt werden. Es sollen die Unterschiede zwischen Frauen und Männern im Verlauf einer Sepsis sowie in der Reaktion auf die Behandlung untersucht werden. Diese Ergebnisse sollen in die Entwicklung und Testung der potentiell therapeutischen Substanzen einbezogen werden. Durch die Verbesserung in der Therapie soll eine Milderung im Krankheitsverlauf für PatientInnen sowie eine Reduktion der Therapiekosten für Krankenhäuser erzielt werden.

Sepsis_RegPeptide

Entwicklung neuer immunregulierender Peptide und Etablierung eines humanen gendergerechten Sepsis-Modellsystems

Beteiligte Organisationen

IMC FH Krems GmbH (Projektkoordination), ProComCure Biotech GmbH

Laufzeit

September 2012 - Dezember 2015

Projektleiterin

Dr.in Elisabeth Hofmann
elisabeth.hofmann@fh-krems.ac.at

Ziel des Projekts

Im Rahmen des Projekts sollen neue Substanzen, i.e. Peptide und Peptid-Mimetika, zur Sepis-Behandlung entwickelt und getestet werden. Dabei sollen die aufgrund genetischer und physiologischer Gegebenheiten geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Immunantwort berücksichtigt werden. Es sollen die Unterschiede zwischen Frauen und Männern im Verlauf einer Sepsis sowie in der Reaktion auf die Behandlung untersucht werden. Diese Ergebnisse sollen in die Entwicklung und Testung der potentiell therapeutischen Substanzen einbezogen werden. Durch die Verbesserung in der Therapie soll eine Milderung im Krankheitsverlauf für PatientInnen sowie eine Reduktion der Therapiekosten für Krankenhäuser erzielt werden.

Fragestellungen

  • Kann durch Inhibition des Signal-Moleküls „TRAIL“ (TNFSF10) die Überlebenschance von Sepsis-Patientinnen und –Patienten erhöht werden?
  • Welche Rolle spielen geschlechtsspezifische Unterschiede in der Immunantwort während des Krankheitsverlaufs und bei der Therapie?

Hintergrund des Projekts

Sepsis („Blutvergiftung“) ist eine schwerwiegende Erkrankung, die trotz maximaler verfügbarer Therapie eine hohe Sterberate aufweist. Die gezielte Inhibition bestimmter Signal-Moleküle stellt einen vielversprechenden Ansatz zur Behandlung von Sepsis dar. Das Signal-Molekül TRAIL ist sowohl an der Immunsuppression als auch an der Gewebsschädigung während einer Sepsis beteiligt. Daher sollen TRAIL-inhibierende Peptide und Peptid-Mimetika entwickelt und ihre Wirksamkeit in einem Sepsis-Modellsystem getestet werden. Geschlechtsspezifische Unterschiede im menschlichen Immunsystem sind bekannt, auch dass es im Verlauf einer Sepsis Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt. Die Etablierung eines gender-gerechten humanen Modellsystems soll sicherstellen, dass die neuen Substanzen unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede getestet werden können.

Geschlechter-/Gender-Konzeption

Das Projekt fokussiert auf die genetischen und physiologischen Unterschiede von Frauen und Männern, die bei der Entwicklung eines neuen Medikaments zur Behandlung von Sepsis berücksichtigt werden sollen.