Absolvent:innen - Universitäten

Absolvent:innen an Universitäten in naturwissenschaftlichen, technischen und agrarwissenschaftlichen Studienfächern in den Wintersemestern 2001/02 bis 2020/21

Naturwissenschaften

Der Frauenanteil bei den Absolvent:innen naturwissenschaftlicher Studien beläuft sich im Studienjahr 2019/20 auf 38,6% und entspricht damit dem durchschnittlichen Frauenanteil zw. 2008/09 und 2017/18. Im naturwissenschaftlichen Bildungsfeld Informatik ist der Frauenanteil bei den Absolvent:innen mit 17,4% deutliche niedriger als in den anderen Bildungsfeldern wie den exakten Naturwissenschaften (31,6%), Mathematik und Statistik (35,8%) und Biowissenschaften (69,1%). Der Frauenanteil ist bei den abgeschlossenen Doktoratsstudien etwas niedriger als bei den Bakkalaureats- bzw. den Masterstudien. Besonders deutlich reduziert sich der Frauenanteil bei abgeschlossenen Doktoratsstudien in den Biowissenschaften.

Ingenieurwissenschaften

Die Anzahl der weiblichen Absolventinnen in ingenieurwissenschaftlichen Studienfächern wächst seit 2001/02 nahezu kontinuierlich – allerdings stagniert diese Entwicklung seit etwa 2018/19. Die Anzahl männlicher Absolventen schwankt seit etwa 2014/15 deutlich zwischen den unterschiedlichen Studienjahren und liegt zwischen 3.380 (2014/15) und 3.569 (2019/20).  Der Absolventinnen-Anteil in den Ingenieurwissenschaften verzeichnet zwischen 2001/02 und 2019/20 ein deutliches Wachstum von 21,7% auf 30,7%. Jedoch ist 2018/19 ein Rückgang des Absolventinnen-Anteils gegenüber dem Vorjahr (2017/18) von 34,7% auf 30,2% zu beobachten, der 2019/20 nicht wieder aufgeholt werden konnte.

Auch bei den ingenieurwissenschaftlichen Absolvent:innen setzt sich die geschlechtsspezifische Segregation nach Studienfeldern fort: Im Studienfeld Ingenieurwesen und technische Berufe ist der Frauenanteil mit 18,67% am niedrigsten, während er im Verarbeitenden Gewerbe und Bergbau bei rund 28,2% und im Bildungsfeld Architektur und Baugewerbe bei rund 45,7% liegt.

Agrarwissenschaften

Der Frauenanteil bei den agrarwissenschaftlichen Absolvent:innen ist seit 2012/13 von 64,0% auf 54,4% zurückgegangen und seit dem Studienjahr 2018/19 wieder auf 60,2% angestiegen. Die beiden engeren Bildungsfelder des Bereichs Agrarwissenschaften weisen recht unterschiedlich hohe Absolventinnen-Anteile auf: In der Veterinärmedizin liegt dieser bei rund 81,3% und in der Land- und Forstwirtschaft bei rund 45,8%.

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