Studienanfängerinnen - Universitäten
Studienanfänger:innen nach naturwissenschaftlichen, technischen und agrarwissenschaftlichen Studienfächern an Universitäten in den Wintersemestern 2001/02 bis 2020/21
Naturwissenschaften
Bis zum Studienjahr 2015/16 ist die Anzahl der Studienanfängerinnen in naturwissenschaftlichen Fächern nahezu kontinuierlich angestiegen. Seitdem ist sie leicht rückläufig. Dies betrifft sowohl die Anzahl der Studienanfängerinnen als auch der Studienanfänger. Allerdings ist seit dem Studienjahr 2019/20 wieder ein leichter Anstieg bei der Anzahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger zu beobachten,. Jedoch konnte das Niveau von 2014/15 noch nicht wieder erreicht werden. Der Frauenanteil bei Studienanfänger:innen im naturwissenschaftlichen Fächern betrug 2020/2 rund 44,6% - allerdings beträgt dieser beim Doktoratsstudium nur 35,9%, beim Bachelorstudium allerdings 46,4%. Insgesamt hat sich der Frauenanteil im Vergleich zum vorhergehenden Wintersemester kaum verändert.
Deutliche Unterschiede bei der Partizipation von Frauen sind zwischen den unterschiedlichen naturwissenschaftlichen Studienfeldern festzustellen: in den Biowissenschaften beträgt er 70,6%, in den exakten Naturwissenschaften 41,2%, in Mathematik und Statistik 38,8% und in der Informatik 21,6%.
Ingenieurwissenschaften
Auch in den Ingenieurwissenschaften kann ein Rückgang der Anzahl der Studienanfänger:innen seit dem Studienjahr 2015/16 beobachtet werden. Dies betrifft sowohl Frauen als auch Männer und ist auch deutlich stärker ausgefallen als in den Naturwissenschaften. Im Gegensatz zu den naturwissenschaftlichen Studien setzt sich der Rückgang auch im Studienjahr 2020/21 bei männlichen Studienanfängern fort, während bei Studienanfängerinnen eine leichte Zunahme festzustellen ist, wenn auch das Niveau von 2014/15 noch lange nicht erreicht ist. Der Frauenanteil bei Studienanfänger:innen im Studienjahr 2020/21 beläuft sich auf 36,8% - dies ist der höchste Wert seit 2001/02. Im Dokotoratsstudium hat der Frauenanteil im Studienjahr 2019/20 mit 33,5% den höchsten Wert seit 2001 erreicht. Im Studienjahr 2020/21 ist er allerdings wieder leicht gesunken und liegt nun bei 31,4%.
Auch in den Ingenieurwissenschaften können geschlechtsspezifische Segregationsmuster nach Studienfeldern beobachtet werden: So weisen die Studienfächer im Bereich Architektur und Baugewerbe den höchsten Frauenanteil mit rund 50,0% auf. Gefolgt von dem Bereich Verarbeitendes Gewerbe und Bergbau mit rund 37,8% Studienanfängerinnen und dem Bereich Ingenieurwesen und technische Berufe mit rund 25,1%.
Agrarwissenschaften
In den Agrar- und Veterinärwissenschaft beginnen mehr Frauen als Männer ein Studium: Der Frauenanteil bei den Studienanfänger:innen beträgt daher 63,2%. Die Anzahl der Studienanfänger:innen unterliegt zwischen 2001 und 2020 leichten Schwankungen.
Vor allem die Veterinärwissenschaften weisen mit 80,5% einen überdurchschnittlich hohen Frauenanteil bei den Studienanfänger:innen auf. Während Studienfächer im Bereich der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei im Durchschnitt zu annähernd gleichen Teilen von Frauen und Männern gewählt werden.
Downloads
- StudienanfängerInnen an österreichischen Universitäten
- StudienanfängerInnen naturwissenschaftlicher Studien
- StudienanfängerInnen technischer Studien
- StudienanfängerInnen landwirtschaftlicher Studien