Expertin des Monats
Sept. 2017
Mag.a art. Kathrin Stumreich

Ich würde mir wünschen, dass mehr Institutionen dezidierte Calls und Stipendien für Frauen etablieren. Das Feld ist immer noch männlich geprägt. Zum Teil wird institutionell innerhalb der Awards- und Stipendienvergaben sowie der Lehrenden- und Studierendenverteilung schon auf bessere Verteilung hingearbeitet. In der künstlerischen Disziplin „Sound Art“ ist das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern noch größer.

Interview

Wordrap mit Mag.a art. Kathrin Stumreich

  1. Womit ich als Kind am Liebsten gespielt habe:
    mit den Mädchen vom benachbarten Bauernhof in der Tenne ( = Heustadel)
  2. Mein Lieblingsfach in der Schule war:
    Bildnerische Erziehung und Werken
  3. Dieses Studium würde ich jetzt wählen:
    Digitale Kunst, Netzwerktechnik, und Restauration
  4. Mein Vorbild ist:
    das Zitat von Oscar Wilde: "Be yourself, everybody else is already taken"
  5. Was ich gerne erfinden würde:
    eine Apparatur die Insekten und größere Tiere vor Kollision mit Fahrzeugen schützt.
  6. Wenn der Frauenanteil in der Technik 50 Prozent beträgt…
    wäre der Punkt erreicht wo man von einer angemessenen Repräsentation der heterogenen Bedürfnisse einer Gesellschaft sprechen kann. Es wird dann spannend ob und welche sozialen, wirtschaftlichen und politischen Veränderungen langfristig bemerkbar sind. An der Schnittstelle zu Technologie und neuen Medien im Sektor Kunst sehe ich sehr differente Herangehensweisen und Resultate wenn sich Personen verschiedener Geschlechter demselben Thema widmen.
  7. Wenn der Frauenanteil in Führungspositionen 50 Prozent beträgt…
    ist hoffentlich die Diskussion über die Gleichheit der Gehälter schon längst obsolet.
  8. Was verbinden Sie mit Innovation:
    "weniger ist mehr" und resourcenschonende und nachhaltig positive Effekte für den Planeten und die darauf lebenden Organismen und Menschen.
  9. Warum ist Forschungsförderung in Österreich wichtig:
    Wissenschaft ist ein integraler Bestandteil unserer Kultur, Förschungsförderung ist daher essentiell.
  10. Meine Leseempfehlung lautet:
    "Claude E. Shannon. Spielzeug, Leben und die geheime Geschichte seiner Theorie der Information" ( Axel Roch)