Expertin des Monats
Aug. 2019
DIin Verena Venek

Wo das Interesse liegt, da ist auch die Motivation zu finden. Und dabei ist es gleich, ob nun Frau oder Mann sich für die Forschung begeistern können bzw. lassen. Was ich für mich entdeckt habe, benötigt es auf jeden Fall Neugierde und eine gesunde Portion Risikobereitschaft. Auch wenn mal etwas nicht ganz so läuft wie geplant, hilft es, dies als Chance zu sehen und offen für Neues zu bleiben. Was wichtig ist, dass Frauen und Männer die gleichen Möglichkeiten erhalten und nutzen können!

Interview

WORDRAP MIT VERENA VENEK:

Womit ich als Kind am liebsten gespielt habe:   
Am liebsten mit unserem Hund und meiner Schwester im Wald und auf der Wiese.

Mein Lieblingsfach in der Schule war:
Da gab es einige und die wechselten je nach Lehrkraft und Schulstufe. Aber die beständigsten waren Geschichte und Geografie, die sich heute immer noch in meiner Reiselust wiederspiegeln.

Dieses Studium würde ich jetzt wählen:   
Ich arbeite zurzeit an meiner Dissertation im Bereich Sport- und Bewegungswissenschaften, in der ich vor allem den Einsatz und die Wirkung von Sensortechnologien in der Bewertung von Bewegungsqualität untersuche.

Meine Vorbilder sind:
Meine Familie.

Was ich gerne erfinden würde:
Eine individuell erweiterbares und konfigurierbares System, dass es uns ermöglicht bis ins hohe Alter aktiv und somit auch selbstbestimmt zu bleiben.

Wenn der Frauenanteil in der Technik 50 Prozent beträgt …
Ich bin davon überzeugt, dass die Prozentzahl des Frauenanteils nichts über die Qualität oder Kompetenz der Teams und Arbeitsweisen in der Technik aussagt. Was wichtig ist, dass Frauen und Männer die gleichen Möglichkeiten erhalten und nutzen können.

Wenn der Frauenanteil in Führungspositionen 50 Prozent beträgt …
ist bei Salzburg Research kein „wenn“ sondern „ist“

Was verbinden Sie mit Innovation:                
Mut und Willen Neues auszuprobieren und dafür auch Risiken einzugehen.

Warum ist Forschungsförderung in Österreich wichtig:
„Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel“ (Charles Darwin) und um mit diesem Wandel Schritt zu halten, ist es für ein Land nur förderlich Forschung zu betreiben. So kann Wissen erworben, hinterfragt und verbreitet werden.

Meine Leseempfehlung lautet:  
Bücher der österreichischen Autorin Ursula Poznanski, die es immer wieder schafft technologische Themen in einfach-nicht-wegzulegende Thriller zu verpacken, z.B. „Thalamus“ oder „Erebos“.