Expertin des Monats
März 2020
Dr.in Mag.a Claudia Benesch
Ich kann jungen Frauen nur empfehlen einen technischen Beruf zu ergreifen. Hier gibt es interessante Aufgaben, gute Berufsaussichten und gute Bezahlung. Ich kann mich auch nicht erinnern, jemals aufgrund meines Geschlechts benachteiligt worden zu sein, aber natürlich ist es sinnvoll, Frauen gezielt zu fördern, solange sie in diesen Berufen die Minderheit darstellen. Ganz anders sieht die Sache jedoch im akademischen Bereich aus. Hier gibt der österreichische Staat viel zu wenig Geld aus (in der Grundlagenforschung pro Kopf halb so viel wie Deutschland), sodass man auch mit sehr guten Leistungen und Engagement nicht weiter kommt. Das betrifft allerdings Frauen genauso, wie Männer. Gleichberechtigung in der Misere, sozusagen.
Interview
Womit ich als Kind am Liebsten gespielt habe:
Mit anderen Kindern
Mein Lieblingsfach in der Schule war:
Chemie – dank meiner ausgezeichneten Lehrerin
Dieses Studium würde ich jetzt wählen:
Technische Chemie – da ich doch lieber in der angewandten Forschung, als in der Grundlagenforschung unterwegs bin
Mein Vorbild ist:
Man muss seinen eigenen Weg gehen, andere können bestenfalls Inspiration sein.
Was ich gerne erfinden würde:
kalorienfreie Schokolade wär schon was
Wenn der Frauenanteil in der Technik 50 Prozent beträgt …
dann wünsche ich mir 50% männliche Kindergartenpädagogen und Volksschullehrer
Wenn der Frauenanteil in Führungspositionen 50 Prozent beträgt …
dann freue ich mich, dass unsere Gesellschaft zahlreiche Stereotype hinter sich gelassen hat
Was verbinden Sie mit Innovation:
Kreativität, Teamwork, Nützlichkeit
Warum ist Forschungsförderung in Österreich wichtig:
Weil wir mehr Innovationen brauchen, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.
Meine Leseempfehlung lautet:
Biografie von Lise Meitner
Letzte Aktualisierung: 03.03.2024